Gigabit für NRW: Strategien und Best Practice - Foyer2

Unter dem Motto „Gigabit für NRW: Strategien und Best Practice“ luden der Bundesverband Glasfaseranschluss (BUGLAS), das Institut für Systemforschung der Informations-, Kommunikations- und Medientechnologie (SIKoM) der Bergischen Universität Wuppertal, Gigabit.NRW und das Breitbandbüro des Bundes am 25. September zu einer Infothek nach Wuppertal. Rund 130 Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen und Landkreisen sowie aus der Branche nutzten die Gelegenheit, um sich umfassend zu zentralen Themen beim Auf- und Ausbau hochleistungsfähiger Kommunikationsinfrastrukturen zu informieren.

Begrüßt wurden sie durch den Prorektor für Studium und Lehre der Universität Wuppertal, Prof. Dr. Andreas Frommer, und BUGLAS-Geschäftsführer Wolfgang Heer. Anschließend erläuterte der nordrhein-westfälische Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, die aus seiner Sicht zentralen Handlungsfelder für die NRW-Digitalstrategie. Dazu zählen neben Bildung und Kultur, digitaler Verwaltung sowie Energie und Klima auch Forschung und Innovation, Gesundheit und Pflege, Mobilität, Wirtschaft und Arbeit, Sicherheit und Datenschutz sowie Teilhabe und Chancen und nicht zuletzt auch schnelles Internet.

Nach dem Vortrag des Ministers stellte Wolfgang Heer den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aktuelle Zahlen hinsichtlich der Entwicklung von Datenvolumina, Glasfaseranschlüssen und der Nachfrage nach hohen Bandbreiten vor. Anschließend gab der BUGLAS-Geschäftsführer einen Überblick über den aktuellen Stand hinsichtlich der Überarbeitung des DigiNetz-Gesetzes, der im kommenden Jahr anstehenden „großen“ TKG-Novelle und der Vergabe der 5G-Frequenzen sowie zu den aktuellen Gigabit-Strategien der Bundesländer.

Wie sich Nordrhein-Westfalen zur Gigabit-Region entwickelt, zeigte danach Mareike Zechel von Gigabit.NRW auf. Dabei erläuterte sie den aktuellen Versorgungsstand in städtischen, halbstädtischen und ländlichen Räumen ebenso wie die verschiedenen Fördermöglichkeiten, die das Land für Breitbandausbau- und Digitalisierungsmaßnahmen bereitstellt. Im Anschluss verdeutlichte Tim Brauckmüller, als Geschäftsführer der atene KOM auch mit der Leitung des Breitbandbüros des Bundes betraut, wie das in der vergangenen Legislaturperiode eingeführte Bundesförderprogramm weiterentwickelt werden soll, um der geänderten bundespolitischen Zielvorgabe „Gigabit-Netze“ beziehungsweise „Infrastrukturwechsel hin zur Glasfaser“ gerecht werden zu können. Nach der Mittagspause stellte Monika Gatzke, Leiterin des Projektes CPS.HUB NRW an der Universität Wuppertal, die Initiative „Bergisch.Smart!“ vor und machte klar, dass viele Facetten der Digitalisierung Wechselwirkungen mit fast allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen haben.

Im Best Practice-Block ging es um unterschiedliche nordrhein-westfälische Glasfaser-Projekte. Udo Jürkenbeck stellte den flächendeckenden Ausbau und den Aufbau der Sparte Multimedia der MEGA Monheim vor, Christoph Sommerberg die vielfältigen FttH-Ausbauten der Deutschen Glasfaser und Jochen Wilms den Rollout im verstädterten Landkreis Coesfeld. Neben diesen eigenwirtschaftlichen Projekten wurde mit dem FttC-Ausbau im Kreis Höxter auch ein gefördertes Ausbauvorhaben von Kai-Timo Wilke erläutert. Anwendungspotenziale der Digitalisierung wurden bei der abschließenden, von Mareike Zechel moderierten Podiumsdiskussion beispielhaft für die Bereiche Bildung, Automotive und Industrie 4.0 von Nils Malzahn, innowise GmbH, Dr. Michael Krause, SIKoM, und Hermann Kern von P3 Solutions erörtert.

Impressionen von der Veranstaltung:

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