Als Forschungspartner im Projekt „Bergisch.Smart.Mobility – Künstliche Intelligenz als Enabler für die Mobilität von Morgen“ sowie beim „Kompetenzzentrum Automatisiertes Fahren“ beteiligt sich die Bergische Universität Wuppertal an zwei Vorhaben, in denen es darum geht, die Mobilität für das gesamte Bergische Land neu zu denken. Zum offiziellen Kick-off überreichte NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart dem gesamten Forschungskonsortium am Mittwoch die Zuwendungsbescheide für eine Förderung von insgesamt 15 Millionen Euro.
Mobilität in der Smart City – wie sie gestaltet werden kann und welche technologischen Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssen, das erforscht zukünftig ein 25-köpfiges Forscher*innenteam des Interdisziplinären Zentrums für Machine Learning and Data Analytics (IZMD) der Bergischen Uni unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Anton Kummert, Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Elektrotechnik und Theoretische Nachrichtentechnik. Vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW erhält die Universität dafür eine Gesamtförderung von rund 6,3 Millionen Euro.
Im Mittelpunkt steht das Vorhaben „Bergisch.Smart.Mobility – Künstliche Intelligenz als Enabler für die Mobilität von Morgen“. Darin arbeitet die Uni gemeinsam in einem Konsortium mit der Aptiv Services Deutschland GmbH, der WSW mobil GmbH, der Neuen Effizienz GmbH und der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH sowie den drei Kommunen Remscheid, Solingen und Wuppertal. Das Projekt besteht aus vier Handlungsfeldern, in deren Rahmen nachhaltige und innovative Mobilitätskonzepte erstellt sowie übergeordnete Fragen der gesellschaftlichen Akzeptanz neuer Mobilitätslösungen geklärt werden sollen. „Wir sind stolz darauf, dass wir uns den Transformationsprozessen zusammen mit hochkarätigen Partnern der Region stellen und eine KI-basierte Mobilität der Zukunft vorantreiben, vorausdenken, prototypisch im Sinne eines Reallabors umsetzen und erproben können“, so Prof. Kummert.
Neben diesem Projekt wird die Universität gemeinsam mit der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft und der Hochschule Ruhr-West ein Kompetenzzentrum für automatisiertes Fahren aufbauen. Dieses Vorhaben soll als Beratungseinrichtung für Kommunen agieren, die sich über die Auswirkungen automatisierten Fahrens und Mobilität auf Stadt- und Verkehrsplanung informieren möchten. „Die Bergische Region ist ein starker Standort für die Automotive-Branche, für Künstliche Intelligenz und 5G. Es gibt hier viele starke Unternehmen und großes Gründerpotenzial. Wir unterstützen die Region gerne dabei, sich zum Mobilitätsstandort der Zukunft weiterzuentwickeln“, erklärte Minister Andreas Pinkwart.