Das Institut für Systemforschung der Informations-, Kommunikations- und Medientechnologie (SIKoM) wurde 2012 als In-Institut der Bergischen Universität Wuppertal an der Fakultät für Elektrotechnik, Informationstechnik und Medientechnik von Heinz-Reiner Treichel, Anton Kummert und Ulrich Jung gegründet.
Das SIKoM finanziert sich über Drittmittelprojekte des Landes NRW, des Bundes und der EU und bearbeitet eine Vielzahl von Forschungsprojekten mit unterschiedlichen Ausrichtungen. Der Schwerpunkt des Instituts liegt auf der interdisziplinären Forschung zu technischen, ökonomischen und strukturellen Aspekten von Innovationsprozessen, die durch die Entwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sowie Medientechnologien beeinflusst werden.
Inter- und transdisziplinärer Forschungsansatz
Das SIKoM stellt die Betrachtung komplexer Systeme, die Erforschung der Zusammenhänge, Abhängigkeiten und Veränderungen sowie die Konsequenzen der digitalen Transformation für Wirtschaft und Gesellschaft in den Mittelpunkt seiner Forschungs-, Entwicklungs- und Transferkonzeptionen. Dabei wird ein interdisziplinärer und vernetzter Systemforschungsansatz verfolgt – das SIKoM beschäftigt daher Mitarbeitende mit ingenieur-, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichem Kompetenzprofil sowie aus den Arbeitswissenschaften und der Arbeitspsychologie.
Der übereinstimmenden Erkenntnis der Innovationsforschung folgend, dass in einem zukunftsfähigen Innovationsökosystem nicht allein die technisch-ökonomischen Faktoren ausschlaggebend sind, bildet der sog. „quadruple-helix“-Ansatz den Rahmen für die Arbeiten des SIKoM. Dieses Konzept erweitert die herkömmlich fokussierte „triple-helix“, bestehend aus Staat, Wissenschaft und Wirtschaft, um eine vierte Dimension: die Zivilgesellschaft. Damit werden explizit auch die vielfältigen sozialen, regionalen und kulturellen Kontexte in das System integriert.