„BigContentData“ heißt ein neues Forschungsprojekt, das mit dem offiziellen Kick-off Ende Juni 2018 gestartet ist. Und der Name ist Programm: Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen neue Formen kollaborativer Forschungs-, Entwicklungs-, Wissens- und Lernprozesse für Druck- und Medienunternehmen entwickeln, um die Firmen in dem durch die Digitalisierung hervorgerufenen Veränderungsprozess zu unterstützen.
Insbesondere sollen Hemmschwellen abgebaut und Potenziale der unter dem Stichwort „Big Data“ zusammengefassten Trends wie Data Analytics, Künstliche Intelligenz oder maschinelles Lernen aufgezeigt werden. Der Fokus liegt dabei auf kleinen und mittleren Unternehmen. Sie sollen in die Lage versetzt werden, innovative Produkte und Dienstleistungen sowie neue Geschäftsmodelle im Bereich Media-Content zu entwickeln und umzusetzen.
Das Projekt ist als einer von insgesamt 10 Gewinnern aus dem Förderwettbewerb CreateMedia.NRW hervorgegangen und wird mit 1,05 Mio. Euro vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert – davon gehen ca. 325.000 Euro an die Bergische Universität. Die Bergische Universität ist mit dem Institut für Systemforschung der Informations-, Kommunikations- und Medientechnologie (SIKoM+) – vertreten durch Prof. Dr. Heinz-Reiner Treichel und Prof. Dr.-Ing. Anton Kummert – beteiligt. Die Wissenschaftler verantworten den Aufbau eines „NRW.CoWorkingLab Content 4.0“, das zur Sicherung, Forcierung und Beschleunigung des Transfers der in dem Projekt durchgeführten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten dienen soll.
Als Pilotunternehmen beteiligen sich Wirtz Druck GmbH & Co. KG, J.C.C. Bruns Betriebs GmbH und Mediahaus Walfort Holding GmbH & Co. KG an dem Verbundprojekt. Der Verband Druck+Medien Nord-West e. V. stellt als Konsortialführer über eine Brancheninitiative sicher, dass auch andere Unternehmen der NRW-Druck- und Medienbranche von den Ergebnissen des Projektes profitieren können.