Am 14. Januar startet eine fünf-köpfige Delegation des Institutes SIKoM+ nach Ghent, Belgien, um dort an der Arteveldehogeschool ein einwöchiges Arbeitsmeeting im Projekt „Thrive!“ mitzugestalten. Unter dem Motto „Thrive! – Train the Trainer“ standen die Erprobung, Evaluation und Weiterentwicklung von Lehr-/Lernmodulen zu unternehmerischen Kompetenzen in der Kreativwirtschaft im Mittelpunkt des Treffens.
In dem EU-weiten Projekt Thrive! – Entrepreneurial skills as solid base for a future in the Creative Industry“ kooperieren sechs Bildungseinrichtungen und Firmen aus dem Bereich der Erwachsenenbildung im Segment der Medienwirtschaft. Ziel ist es – vornehmlich junge – Unternehmerinnen und Unternehmer bei Innovations- und Transformationsprozessen zu unterstützen und diese mit Hilfe innovativer Formate und entsprechendem Schulungsmaterial auf die zukünftigen Herausforderungen vorzubereiten.
In internationaler Runde wurden mit Teilnehmern aus den Niederlanden, Belgien, Spanien Großbritannien und Deutschland die im Projekt entwickelten Weiterbildungspakete einer ausführlichen und praxisnahen Überprüfung auf Durchführbarkeit und Tauglichkeit für den Einsatz in verschiedenen Bildungsszenarien unterzogen. Die Lehr-/Lernmodule richten sich an die Zielgruppen „Junge Unternehmer“, „Mitarbeitende mit Unternehmergeist“ sowie „Unternehmerinnen“.
In den interaktiv gestalteten Lernmodulen waren die Teilnehmenden gefordert, ausgehend von konkreten Problemstellungen innovative Lösungsansätze zu erarbeiten und zu präsentieren. Dabei wurden Methoden und Werkzeuge wie z.B. „human-centered Design“, „Design Thinking“ und „Business Model CANVAS“ eingesetzt. Im Rahmen eines Management Games wurde die Praxis in einem kleinen Kreativunternehmen simuliert – die Teilnehmenden mussten Aufträge akquirieren, Material beschaffen, verschiedene Produkte produzieren und ausliefern. Für die Zielgruppe der Unternehmrinnen hat der Projektpartner STIVAKO (NL) spezielle Module entwickelt, die Frauen vor allem bei Entscheidungen sowie bezogen auf die Risikobereitschaft unterstützen sollen. Nach den Ergebnissen einschlägiger Studien unterscheiden sich Unternehmensgründerinnen speziell in diesen Bereichen von ihren männlichen Kollegen.
Es wurden aber nicht nur interessante Inhalte vermittelt und die Anwendung von Methoden erprobt. Genauso wichtig waren die Erfahrungen aus der Gruppenarbeit und der Zusammenarbeit in internationalen, altersgemischten Teams. Neben den über 20 Projektteilnehmern beteiligten sich auch Studierende und Mitarbeitende der Arteveldehogeschool an der Erprobung der Kurse.
Das Arbeitsmeeting lieferte vielfältige Impulse für die Weiterentwicklung der Lehr-/Lernmaterialien und deren Umsetzung durch das Projekt Thrive!. Die so gewonnen Erkenntnisse werden nun im Rahmen der bestehenden Arbeitsgruppen weiter ausgewertet und fließen in die weitere Konzeption und Umsetzung der finalen Bildungskonzepte mit ein.
Mehr Informationen über das Projekt „Thrive!“ finden Sie unter: www.thriveproject.eu
Das nächste Projekttreffen der einzelnen Arbeitsgruppen findet im Juni in Schiphol (Niederlande) statt.
Impressionen von der Veranstaltung: